Tag 36/37-Finale

An unserem Campingplatz ist über Nacht extrem viel Feuchtigkeit angefallen, zum Glück sind wir unter dem Dach davon verschont worden. Ohne Zeltabbau sind wir früh wieder auf der Strasse und fahren in die Vogesen ….. leider nicht alleine. Am Wochenende sollte man die Vogesen wohl besser meiden. Die Strassen waren schon recht voll.


Statt Metz fahren wir das Dreiländereck D/F/L an. Dort haben wir einen Campingplatz mit Gatronomie gefunden. Heute bleibt die Küche kalt! Auf den Weg dorthin fahren wir unseren 10.000sten zusammen gefahrenen Kilometer! Da hat die Prognose mit 7.000 nicht so recht gestimmt.
Am Morgen danach dann das letzte gemeinsame Frühstück, es passt ganz wunderbar, es bleibt nur ein wenig Butter, etwas Olivenöl, ca. 1/2kg Salz und eine Packung Kekse über. Eine sehr runde Reise war das!
Nun ging es endgültig nach Hause, die Vorfreude war schon seit ein paar Tagen zu spüren. Ich hatte das Glück, das ich von Uli abgeholt wurde und sie leitete mich auf den letzten Metern Heim. Ein wunderschöner Abschluss!

Tag 35-doch noch die Vogesen

Auf der Hinfahrt haben wir die Vogesen aufgrund der Wetterlage umfahren. Jetzt sollte die kommenden Tage die Sonne scheinen. Morgens die Option ausgelotet und die Entscheidung dann auf den Mittag verschoben. Erstmal ging es noch durch das Zentralmassiv über schöne kleine und kurvige Strassen fast ohne Autoverkehr und bei Sonnenschein immerhin ca 16°. Eine wunderschöner Morgen in der wunderschönen französischen Landschaft mit den wunderschönen Dörfern, Häusern und Plätzen die die Franzosen so schaffen, gehabt. Dazu immer wieder schöne alte Autos – R4,2CV,R5,205 -die einem das Lächeln auf das Gesicht zaubern. Herrlich!


Dann passierte es, meine GS nahm unwillig Gas an und wollte auch nicht gescheit die Motorbremse nutzen. Ein paar Kilometer rumgespielt und überlegt und letzten Endens bei der nächsten Möglichkeit an den Strassenrand gefahren. Es muss was mit dem Gas geben zu tun haben, die rechte Drosselklappe betätigt und siehe da, schwergägig und will nicht in ihre Endposition zurückgehen. Lager verschlissen? Oh je, das wäre schlecht zu reparieren. Also ausbauen und gucken …. Dumm gucken war angesagt nach dem Ausbau. Die Klappe tat was sie tun sollte. Geschmeidig auf und zu. Daran lag es nicht. Also wieder zusammenbauen und …? Alles so wie sonst, nichts mehr zu erkennen von dem Problem. Die Vermutung ist, das einer der Benzinschläuche sich an die Drosselklappe geschmiegt hat und so die bestimmungsgemässe Bewegung verhindert hat. Fix ein Kabelbinder drum und seit dem läuft sie wieder, die weltbeste GS!


Bei der Mittagspause entschieden wir uns dann via Autobahn einen weiteren Hyperraumsprung zu wagen, durch die Ebene von Dijon und Besacon in die Vogesen. Gesagt getan und kaum erblickten wir die Vogesen türmten sich dunkle Wolken am Himmel auf. Mit überfahren der Grenze zu den Vogesen öffneten sich die Himmelsschleusen und es regnete. Verdammt, was haben wir den Vogesen getan? Zum Glück war das ganze nur von kurzer Dauer und der Himmel riss wieder auf. Wir fanden einen schönen Campingplatz mit Gemeinschaftshütte wo wir mit den Motorräder unter kommen konnten.

Tag 33/34-auf dem Weg zurück

Gestern haben wir unseren Heimweg angetreten. In den Pyrenäen waren für den Nachmittag Gewitter angekündigt und so sind wir Morgens noch eine Weile Pässe gefahren und gegen Mittag gegen Norden abgebogen. Ziel ist Metz, wo wir Samstag ankommen wollen und dann am Sonntag unsere jeweiligen Heimathäfen ansteuern wollen. 9000 gemeinsame Kilometer haben wir heute überschritten und einige Kilometer im Zentralmassiv liegen noch vor uns. Eine tolle Reise mit jeder Menge Bilder und Erlebnissen, die im Kopf bleiben. Schö isses!

Tag 32-route de col

Wie der Zufall es so will, sind wir heute der route de col gefolgt. Eine Route, die den Pyrenäen entlang folgt und 34 Pässe miteinander verbindet. Wir haben heute so in etwa fünf Stück mitbekommen. Highlight war der Col du Tourmalet, der bei der tour de france häufig eine zentrale Rolle spielt. Unser erster Pass des Tages – Col de la Hourcère – führte sehr schnell in dichte Wolken, so das der Auf- als auch Abstieg schon recht beschwerlich/undurchsichtig wurde. Das ganze bei 4°C. 🥶 Im Laufe des Tages wurde die Wolkensituation und auch die Temperaturen auf den Pässen etwas besser.

Tag 31-wie ist das schön hier!

Unser Aufenthalt im Hostel war unauffällig. Wir waren die einzigen Gäste im Hostel, auch sonst war der Campingplatz nahezu leer. Wir hatten den Eindruck bei unserer Abfahrt, nach uns löschen sie das Licht aus und sperren ab.

…. Im weiteren Verlauf fuhren wir im Wechsel von gelben Landstrassen über Autobahnen -ein paar Dörfer und Kreisverkehre überspringen – mit den kleinen weissen Strassen. Mit denen hatten wir heute einen Glücksgriff gemacht. Erst bei Etxarro Aranatz eine kleine Strasse mit wunderschönen Aussichten gefunden ….

… und dann den cols d’iraty gefahren. Eine kleine Strasse, bei uns wohl als Bauernweg eingeordnet, auf der nur Einheimische unterwegs sind und die hier üblichen Tiere. Eine wirkliche unglaublich schöne Landschaft, ich glaube so etwas Schönes habe ich noch nie gesehen, ich hatte beim Anblick Glückgefühle, ein unvergessliches Erlebnis!


Unser Campingplatz heute ist einer der besonderen Art. Er ist ein mit viel Liebe ins Detail durchgestylter Platz, der leider schon sehr in die Jahre gekommen ist. Er ist aber auf jeden Fall einen Besuch wert, vielleicht lässt man das Duschen einmal sein.

Tag 30-Auf den Weg zurück in die Pyrenäen

Die Nacht war a…hkalt. Der nächste Campingplatz wird auf jeden Fall auch nach der Höhe des Ortes ausgewählt!


Der Weg führte heute durch die castanares de las cuevas …. Hier könnte man sicher ein paar Tage verweilen. Uns zieht es weiter.


Es war mal wieder ein Tag der Tierbegegnungen, Hunde und Kühen sind ja normal. Die Kühe begegnet man immer und sei es nur ihre Hinterlassenschaften auf der Strasse. Auch dabei waren heute Esel und Katzen und ganz neu war heute ein Fuch, der nirgends hin flüchten konnte, als wir an ihm vorbei fuhren. Die Schafe laufen hier in grossen Herden durch die Landschaft, ganz ohne Zaun und ohne das man einen Schäfer oder Hund wahrnimmt.


Als der Weg zu unserem heutigen Campingplatz eine klitzekleine Passtrasse hoch führte, ahnte ich schon Böses. Am Platz angekommen war es bereits Nachmittags a…hkalt. Statt das Zelt aufzuschlagen bevorzugten wir die Hosteloption. Warum uns der Mann der Rezeption bei dem Angebot des Hostels so suffizient anlächelte, hat sich uns zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht erschlossen.

Tag 28/29-in der Mitte von Spanien

Es ging dirch die Sierra de Guadarrama um Madrid herum. Vorbei an Korkeichen und jede Menge Landschaft. Je näher wir an Madrid kamen, desto mehr Verkehr war um uns herum.

Unser Weg führte uns durch la cepeda mit sehenswerten Feldsformationen. Mein Navi wollte uns einfach nivht durch das Gebiet fahren lassen …. Wir beschlossen einfach den Weg trotzdem zu fahren. 20km nach der letzten Gatterdurchfahrt standen wir dann vor einer geschlossenen Schranke. Nichts ging mehr. Wir mussten wieder zurück und das Gebiet weiträumig umfahren, 70km zusätzlich standen für uns so auf dem Tacho. Abends hatten wir noch so eine Strecke, wo der Navi unsnicht so richtig führen wollte … wir sind dann kurzfriistig eine andere Strecke gefahren.

Impressionen vom Tag…

Tag 27-nix Neues

Die Nacht im Bett war unauffällig, wir sind nicht aus dem Bett gefallen.

Wir folgen weiter der grünen Variante. Die Landschaft glich sich mehr oder weniger der gestrigen Fahrt. Es ging an einigen Stauseen vorbei, die gegenüber dem Kartenbild sehr viel kleiner waren. Einige Dorfdurchfahrten waren mal wieder spektakulär, Durchfahrtsbreiten von 2,5m gingen über ca hundert Meter und es handelte sich dabei nicht um Einbahnstrassen. Touristisch ist hier nix los, keine Wohnmobile oder Wohnwagen, der Campingplatz ist recht leer. Leider sind auch Picknicktische selten geworden. Wir mussten erstmals unsere Stühle herausholen.

Tag 26- neue Socken die 2te

Wir haben die Nacht tatsächlich überlebt und brachen zeitig auf, den Ort des Grauens zu verlassen. Monte Gordo, du wirst uns nicht wieder sehen!

Es war mal wieder Zeit für neue Socken, diesmal war die 12er dran

Aufwendige und hoch detaillierte Streckenplanungen ergaben drei potenzielle Streckenvarianten durch Spanien Richtung Heimat … wir entschieden uns für die Variante grün!


Es ging also durch Andalusien Richtung Norden. Wir empfanden es anfangs wie in der Prärie, ausgetrocknete Wiesen, abgeerntete Felder, immer wieder Obstplantagen.


Wie sich zeigte hatten wir eine sehr gute Wahl getroffen. Auf gut 80km Streckenlänge reihten sich gut geteerte, ohne Schlaglöcher versehene wunderschöne Kurvenradien an Kurvenradien. Uns kam auf der Strecke zwei Autos entgegen, eines überholten wir zudem. Ferner sahen wir einen Hirschen flüchten und ein Dachs lag tot am Strassenrand. Sonst hatten wir die Strasse für uns allein, nur Kurven. Eine Wohltat nach den letzten Tagen Geradeausfahrt. Diese Strecken kann man hier finden: A8202, A3152 in der Sierra Hornauchuelos

Unsere Campingplatzwahl war heute nicht so Doll. Beide municipal Plätze existierten nicht mehr bzw waren bereits geschlossen. Leider ist in Andalusien die Anzahl der Plätze begrenzt. Am letzten Platz war es dann auch schon 18:00 und der nächste Platz 60km entfernt. Also heute mal im Hotel übernachten. Hoffentlich bekommt uns das Schlafen im Bett.

Tag 25-Umkehrpunkt

Wir sind an dem südwestlichsten Zipfel vom Festlandeuropa – cabo de vicente -unserer Reise angekommen.


Gute 6000 km liegen hinter uns und es hat echt Spass gemacht. Viele schöne neue Ecken Europas haben wir durchfahren, da werden wir sicherlich nochmal wieder kommen und das Eine und Andere uns genauer angucken.


Von hier geht es wieder zurück … die Idee war an einem Campingplatz am Atlantik halt zu machen und am Meer und in der Sonne die Seele ein wenig baumeln zu lasssen. Faro ist das Ziel …. Die Strasse dorthin nutzen alle und es geht von Dorf zu Dorf durch eine Trilliarde Kreisverkehre …. Wir finden uns schnell auf der Autobahn wieder.


In Faro liegt der Campingplatz genau in der Mitte der Stadt, im Touristenzentrum und … am Flugplatz. Hmmm, der Strand ist okay … also trotzdem gucken. Der Campingplatz sieht aus wie ein Gefängnis, schwere Zäune ringsum ohne Bäume und somit auch ohne Schatten. Ein- und Ausgang nur mit Chipkarte durch Drehkreuze. Egal! Als dann aber die Moppeds nicht mit rein durften und auf der Strasse über Nacht stehen sollten war mit unserer Geduld zu Ende.

Weiter geht es nach Monte Gordo, der Grenzstadt vor Spanien. Von aussen sah der Campingplatz okay aus, gebucht und rein. Ein Gigant unter den Campingplätzen empfing uns. Endlose sandige Weiten mit Pinienbäumen – immerhin Schatten gibt es – auf einem leicht welligen Grund. Den Platz möchte ich nicht in der Hochsasion erleben, die Sanitären Anlagen … eine Katastrophe. Wir hoffen die Nacht zu überleben und werden morgen dann sehr zeitig abreisen.