Heute Morgen besuchten wir Evora, Weltkulturerbe-Stadt mit ihren historischen Bauwerken in der Innenstadt wie der Kathedrale, dem Aquädukt, dem Tempel und diversen anderen Bauwerken.
Mittags machten wir uns auf den Weg in die Algarve. Wie gestern war es warm und die Strasse ging geradeaus, vorbei an Korkeichenwiesen, diversen Obstplantagen teils auf Folien , teils unter Folien aber immer nur geradeaus. 🥱😴 Auf den letzten Kilometern vor der Küste wurde es immer kälter und Nebel zog auf. Jetzt sitze ich am Campingplatz bei 18° mit Pullover und Daunenjacke und frösteln vor mich hin. Von wegen Hitzeschlacht. 😑
Eine schier unübersehbare Anlage in der man sich Stunden aufhalten kann. Danke für den Tip, Thomas! Auch angetan haben mich die Treppen des Klosters:
Portugal, das Land der wunderschönen Fliesen:
Der Fotograf bei der Arbeit:
einfach mal ausspannen!oder auch mal schlafen!
Nach dem Kloster sind wir an Lissabon vorbei nach Evora gefahren. Temperaturen um die 30° und immer nur gerade aus …. Das war anstrengend!
Heute ging es durch den Naturpark Serra da Estrela in Zentralportugal mit dem höchsten Berg Torre-1993m. Nachdem der nördliche Teil von Portugal bisher sehr trist, öde, vertocknet, verlassen und wenig abwechslungsreich war, ist dieser Teil Portugals sensationell.
Das Land ist wieder grün, es gibt wieder Wälder und in dem Naturpark war bald hinter jeder Kurve Neues zu sehen.
Ein paar Kurven später sind wir an der Talsperre Comprida das in mehren Bauabschnitten seit 1910 errichtet wurde.
Die Strassen in Portugal sind von unberechenbarer Qualität. Mal in einem super Zustand, mal nur aus einem Flickenteppich bestehend oder auch einfach gänzlich ohne Teer. Meist fährt man allein auf der Strasse, egal welche Strassenqualität man gerade unter den Rädern hat. Es war ein sehr schöner Tag heute in Portugal!
Es zeigte sich, das sie sich beim Anklicken der Bilder, sie sich nicht in voller Grösse darstellten. Jetzt passte alles, Muse und anständige Internetverbindung ist vorhanden und ich habe es nun wieder für alle Seiten gerichtet und dabei auch ein paar fehlende Bilder nachgeschoben. Viel Spass mit dem Reisebericht.
Statt weiter in Richtung Süden zu fahren, ging es heute erst mal in Richtung Nord-Westen in das Weinanbaugebiet am Douro. Es wurde bereits zu Römerzeiten Weinanbau betrieben und ist damit das älteste Weinanbgebiet der Welt, seit 2001 ist es Weltkulturerbe.
Das Wetter war mässig, viele dunkle Wolken aber trocken. Vor unserer Fahrt orakelten viele, ihre werdet vor Hitze eingehen. Das Gegenteil ist der Fall. Wir haben seit einer Woche immer einstellige Nachttemperaturen und heute war es Mittags gerade mal 13° warm kalt. Ich habe neben T-Shirt und Kapuzenjacke noch meine Daunenjacke angezogen. Zum Glück habe ich die mitgenommen, eigentlich war sie für die Rückfahrt angedacht und ist erst im letzten Augenblick in die Koffer gekommen. Ein Glück!!!
Es gab natürlich schon einen Plan! Wir wollen in Portugal einen Offroad-Track von Touratech – ein Motorrad Adventure Ausrüster im Hochpreissegment – folgen, die uns durch ganz Portugal von Nord nach Süd führen würde. Leider hat mein Hinterrad in den letzten Tagen derart massiv an Profil eingebüßt, das wir dem nicht mehr tatenlos zusehen konnten.
Wir hatten schon befürchtet, das wir bis an die Küste nach Porto fahren müssten, auf den Weg dorthin jeden Reifen und Motorradhändler anfahren und fragen, ob er einen Reifen für mich hat. In Braganca, der ersten grösseren Stadt in Portugal, fuhren wir einen Yamaha-Händler an. Eigentlich müsste er auf haben …. Hat er aber nicht. Der nächste Händler, auch leider der letzte in Barganica, ein Benelli-Händler. Benelli kenne ich eigentlich nur als Klein-Enduro-Motorräder-Hersteller. Egal, vielleicht kennt er ja einen Reifenhändler! Aber dem war dann gar nicht so, der Benelli Händler ging in den Keller und kam tatsächlich mit einem Reifen in meiner Grösse und er konnte ihn uns direkt montieren. Manchmal hat man doch Glück.
Der Yamaha-HändlerBenelliDemontage auf der StrasseHoffentlich klappt allesDer Meister am WerkBekommt er schon hinAlles wieder zusammen, es kann weitergehenDer hat gute Dienste geleistet, muss aber dort bleiben!
Nachdem alles so reibungslos, entgegen unseren Erwartungen, geklappt hatte, waren wir um so mehr verdutzt, das die Offroad-Strecke fast direkt beim Händler vorbeiführte. Aufgesattelt und los ging es.
Eine Menge Staub gab es, man muss ordentlich Platz zum vorausfahrenden lassen. Einige Passagen waren mit dem ganzen Gepäck schon sehr herausfordernd, lose grosse Steine, enge Kehren, Sandlöcher und steile Anstiege. Wir sind nur ca. 30km der Strecke gefolgt und haben dann Pause gemacht. Mal sehen wie wir es die nächsten Tage handhaben. Heute haben wir nach der Pause noch eine naheliegende Burg angeschaut und sind dann über geteerte Strasse zum nächsten Campingplatz gefahren und haben lecker gekocht. Portugiesisches Gulasch mit Bohnen.
Heute ging es Richtung Portugal …. Na gut, es ging eigentlich wieder zurück in den Osten Spaniens. Las Medulas haben wir bei den Weltkulturerben entdeckt. Die Bilder fanden wir sehr interessant und das wollten wir uns ansehen.Â
Hier haben wohl die Römer mit gewaltigem Anstrengungen Gold aus den Bergen gespült. Sie haben Löcher in die Berge gegraben und Wasser aus 100km Entfernung über Aquädukte herangeführt, die die Stollen ausgespült haben und das Gold freigelegt haben. Hierbei haben sie die Berge buchstäblich weggespült. …. 1600Tonnen haben sie geschürft, ein einträgliches Geschäft. Wikipedia
Es gibt einen Rundgang in dem Gebiet, wobei die Sehenswürdigkeiten allesamt wegen Steinschlag abgesperrt sind. So richtig lohnen tut sich das Ganze nicht. Angucken lohnt sich, aber unser Umweg war ein wenig für die Katz. Weiter geht es in Richtung Portugal.
Wieder zurück am Kreisverkehr nach sieben Jahren ….
Hier kam ich angetrudeltHier bin ich hängen gebliebenDen habe ich auf dem Rücken liegend eine Weile angucken dürfen
Ich habe immer gesagt, ich fahre zurück zum Kreisverkehr und setzte die Reise fort. Das geht gar nicht, viel zu viel ist seit dem passiert. Ich setzte einfach die wunderbare Reise mit Rainer fort.
Nach den Kreisverkehr ging es weiter zum westlichsten Zipfel Spaniens: Fisterre.
Die fühlte sich total wohl und lies sich durch nichts aus der Ruhe bringen, an dem Verkaufsstand bei Fisterre.
Immer noch Regen im Norden Spaniens. Ab la Coruna ist es nach Vorhersagen fast trocken. Das sind fast 600km. Puh …
Die Vorab-Grob-Tourplanung hat uns 7000km orakelt. Wir haben jetzt schon 4000km hinter uns und bis Portugals Südküste sind es in etwa noch 700km Luftlinie. Dann wären wir, wenn wir nicht so kurvige Umwege nehmen wie in den Alpen, irgendwo bei 5500km und zurück nach Hause müssen wir auch noch. Hmmm, wir müssen Zeit gewinnen bzw Strecke machen und Regen ist auch nicht so toll. Wir schwingen uns also auf die Autobahn und rauschen durch bis nach Coruna.
Hinter Coruna gibt es einen schönen Campingplatz direkt am Atlantik mit Zugang zu einem Sandstrand. Herrlich hier!
Die Nacht war sehr wenig erholsam, immer wieder Regen und dazu das Wolfsgeheul. Aber wir haben überlebt und auch den Kühen ist nichts passiert. Zurück über die kleine Strasse in den verhangenen Morgen.
.Unterwegs sind wir an mehreren verlassenen Dörfern vorbei gekommen, an einem kleineren hielten wir an …
Der Tag war ohne grosse Besonderheiten, auch mal schön!